Elektronische Vorschaltgeräte (EVG) betreiben Leuchtstofflampen und Halogen-Metalldampflampen kleiner Leistung bei Hochfrequenz von ca. 35 bis 40 kHz, was mit Vorteilen gegenüber dem Betrieb mit magnetischem Vorschaltgerät bei 50 Hz Netzfrequenz verbunden ist.


Komfort und Sicherheit:

Durch den Hochfrequenzbetrieb wird die Lampe flimmerfrei betrieben, was zu einer wesentlichen Erhöhung des Sehkomforts führt, der stroboskopischer Effekt wird vermieden. EVG weisen unterschiedliche Betriebseigenschaften, wie Warmstart, Sofortstart oder auch Konstant-Leistungsregelung, bei der die Lampenleistung (und damit der Lichtstrom) weitgehend unabhänig von Schwankungen der Netzspannung konstant bleibt, auf. Bei extremer Überspannung (z.B. bei Null-Leiterunterbrechung) schalten diese EVG den Lampenstromkreis ab und schützen Lampe und EVG vor der Zerstörung.


Wirtschaftlichkeit:

Die Lampe hat bei EVG-Betrieb eine um bis zu 15% höhere Lichtausbeute im Vergleich zum konventionellen Betrieb. Im EVG ist die Startereinrichtung eingebaut, wodurch die Lampen ohne lästiges Flackern schonend starten, die Kompensation liegt bei cosj ∼ 0,95.

Der Lichtstromrückgang während der Betreibszeit ist geringer und die Lampenlebensdauer kann sich um 30 bis 50% erhöhen. Am Lebensdauerende wird die Lampe durch das EVG abgeshaltet. Im Vergleich zum konventionellen Vorschaltgerät ist bei annähernd gleichem Lichtstrom der System-Anschlußwert um ca. 25% geringer.


Lichtmanagement und Steuerung:

Dimmbare EVG können den Lichtstrom bei Leuchtstofflampen bis auf 1% und bei Kompaktleuchtstofflampen bis auf 3% herabregeln.

Durch Kombination mit entsprechenden Sensoren und Schaltungen kann die künstliche Beleuchtung als Tageslichtergänzung geregelt werden (Konstantlichtregelung).


Einsatz bei Halogen-Metalldampflampen:

Auch Halogen-Metalldampflampen kleiner Leistung (< 150 W) können mit elektronischen Vorschaltgeräten betrieben werden. Es ergeben sich vergleichbare Vorteile wie für die Leuchtstofflampen, zusätzlich dazu kann die Farbstabilität der Lampen auch bei Netzspannungsschwankungen gewährleistet werden.

Der Nachweis der Qualität und der technischen Sicherheit der Vorschaltgeräte erfolgt durch die Prüfzeichen der verschiedenen nationalen Prüfungsinstitute (VDE, ÖVE, KEMA u.a.).