Physiologische Blendung führt zur Herabsetzung des Sehvermögens (z.B. Unterschiedsempfindlichkeit und Formenerkennung; extrem: Blendung durch ein entgegenkommendes Auto bei Nacht).

Bei einer ausgewogenen Leuchtdichteverteilung im Gesichtsfeld adaptiert das Auge auf dessen Mittelwert. Eine zusätzliche Blendquelle (z.B. unabgeschirmte Lampe hoher Leuchtdichte) im Blickfeld erzeugt im Augeninneren durch Streulicht einen "Schleier", wodurch das Adaptationsniveau angehoben wird und kleine Leuchtdichteunterschiede des Sehdetails unsichtbar werden können.


Diese sogenannte "Schleierleuchtdichte" Ls und damit der Blendungsgrad hängen ab von der Lage der Blendlichtquelle im Gesichtsfeld (Θ = Winkel zwischen Blickrichtung und Blendlichteinfall) und der Beleuchtungsstärke E, die sie im Auge erzeugt.


Je höher die Leuchtdichte der Blendlichtquelle und je näher sie der Blickrichtung liegt, desto mehr blendet sie.