Halogenlampen sind wie GlühlampenTemperaturstrahler. In den Quarzglaskolben der Halogenglühlampe ist eine Edelgasfüllung (Krypton, Xenon) mit einem Zusatz freier Halogene eingebracht. Das von der glühenden Wolframwendel verdampfende Wolfram verbindet sich vor Erreichen des Glaskolbens bei ca 1400°C mit den Halogenmolekülen. Die Halogen-Wolfram-Verbindung zerfällt wieder in der Nähe der heißeren Wendel; das Wolfram wird so wieder zur Glühwendel zurückgeführt (Halogen- Kreisprozess). Im Vergleich zur normalen Glühlampe kann dadurch die Wendeltemperatur erhöht und zusätzlich die Lebensdauer der Lampe verlängert sowie die Schwärzung des Glaskolbens vermieden werden.
Beim Dimmen von Hochvolt-Halogenglühlampen kann infolge geringer Wendeltemperatur der Kreisprozeß unterbrochen werden. Bei häufig gedimmten Halogenglühlampen ist daher mit einer verkürzten Lampenlebensdauer zu rechnen.
Vorteile
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sehr gute Farbwiedergabe
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niedrige Anschaffungskosten
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keine Betriebsgeräte erforderlich
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höhere Lebensdauer gegenüber Glühlampen
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"brilliantes" Licht (ca. 3000K)
- dimmbar
Nachteile
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niedrige Lichtausbeute (13-25 lm/W)
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geringe Lebensdauer (2.000h)1
- hohe Wärmebelastung1
1 im Vergleich zu Gasentladungslampen