Die Lichtstärkeverteilung einer Leuchte gibt an, in welche Richtungen und mit welcher Intensität das Licht abgestrahlt wird. Die Einzelwerte können tabellarisch oder grafisch dargestellt werden. Dazu sind verschiedene Arten von Diagrammen üblich. Die Lichtstärkewerte in Candela (cd) werden gewöhnlich auf 1000 lm Lampenlichtstrom bezogen (cd/klm).


C-Ebenensystem



Die grafische Darstellung erfolgt in verschiedenen Schnittebenen durch die Leuchte. Man unterscheidet das A-, B- und C-Ebenen-System. Gewöhnlich wird das C-Ebenen-System verwendet, bei dem die Achse die Senkrechte durch den Leuchtenmittelpunkt ist. Jede Ebene ist beschrieben durch einen Winkel in der Horizontalebene, es gibt festgelegte Bezugsrichtungen (z. B. die Richtung quer zur Lampenlängsachse = C0/C180). Die Lichtstärkeverteilung wird vertikale auf der jeweiligen Ebene dargestellt, 0° = Senkrechte. Die Messung der Lichtstärken erfolgt meist in C-Ebenen mit 15° Abständen und für die Ausstrahlungswinkel in 5° - Schritten.


Das Polardiagramm



Im Polardiagramm (Lichtstärkeverteilungskurve) werden üblicherweise die Werte in den C0/C180- sowie C90/C270-Ebenen (Leuchtenquer- sowie Leuchtenlängsrichtung) dargestellt. Bei rotationssymmetrischen Lichtstärkeverteilungen reicht die Darstellung einer beliebigen Schnittebene aus. Das Zentrum des Diagramms entspricht dem Leuchtenmittelpunkt.


Das Lineardiagramm



Im Lineardiagramm (kartesisches Diagramm) werden die Ausstrahlungswinkel in einer Ebene auf der x-Achse und die Lichtstärkewerte auf der y-Achse aufgetragen. Die Darstellung ist besonders bei engbündligen Leuchten vorteilhaft.