Für die Zündung und den dauerhaften Betrieb von Leuchtstofflampen sind Starter und Vorschaltgeräte erforderlich.

Nach dem Zündvorgang wird der optimale Strom durch das Vorschaltgerät eingestellt. Die Induktivität eines magnetischen Vorschaltgeräts begrenzt den Strom und hat auch eine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung zur Folge. Hierdurch wird nicht nur Wirkleistung, sondern auch Blindleistung "verbraucht". Aus diesem Grund schreiben die Energieversorgungsunternehmen in ihren Anschlußbedingungen vor, daß Gesamtanlagen mit Entladungslampen kompensiert sein müssen (bis auf wenige Ausnahmen).


Um die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung auszugleichen, können Kondensatoren eingesetzt werden. Prinzipiell bewirkt ein Kondensator als Kapazität eine Phasenverschiebung entgegen der Richtung, die durch eine Induktivität entsteht.


Ein entsprechnder Kondensator in Reihe mit einem magnetischen Vorschaltgerät und der Lampe ergibt eine kapazitive Einzelschaltung, parallel dazu geschaltet eine kompensierte Schaltung. Dieselbe Anzahl Lampen in induktiver- und kapazitiver Einzelschaltung ergibt bei gleichzeitigem Betrieb an einer Phase des Netzes eine "kompensierte Anlage".


Neben der Aufgabe der Kompensation werden Kondensatoren auch eingesetzt, um die Funkentstörung sicherzustellen. Dies geschieht im allgemeinen durch einen parallel zur Anschlußklemme geschalteten Entstörkondensator.


Für den Betrieb von Leuchtstofflampen ergeben sich somit folgende Schaltungsarten:


  • Induktive Einzel-Schaltung
  • Kapazitive Einzel-Schaltung
  • Kompensierte Schaltung
  • Duo-Schaltung
  • Tandemschaltung